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TIPPS & TRICKS

VOM KPUNKT-TEAM

Mehr Sicherheit im Internet

Abmahnwelle Google-Schriften

google-fonts
Bei "Google Fonts" lassen sich seit vielen Jahren tausende von Schriften kostenlos herunterladen oder kostenlos einbinden. Das benutzen viele Web-Sites zur Gestaltung.
2 unserer Kund*innen haben in den letzten Tagen Schreiben von Anwälte erhalten, die wegen der Nutzung der Google-Fonts zwischen 100 und 170 Euro verlangen. Vorgeworfen wird nicht die Nutzung der kostenlosen Schriften, sondern ein Datenschutz-Verstoß (DSGVO), da die Schriften auf Servern außerhalb der EU liegen.

Ob jeder Nutzer einer Webseite, die seine IP-Adresse via Einbindungen an US-Unternehmen weitergibt,
auch tatsächlich einen Schadensersatz verlangen kann, ist unklar.
Mit der Frage nach Schadensersatz bei solchen geringfügigen Verstößen müsse sich erst noch der europäische Gerichtshof beschäftigen, heißt es im Magazin "Der Spiegel".
Wir empfehlen (ganz persönlich) Ruhe zu bewahren, nicht auf diese Geldmacherei zu reagieren, wir leisten hier jedoch ausdrücklich keine Rechtsberatung.
Wir gehen davon aus, dass systematisch Webseiten gesucht worden sind, um sich zu bereichern.
Das könnte laut wbs-law gegen das Gebot von Treu und Glauben verstoßen.
Das vorgeworfene Problem sollte behoben werden und gut - Abmahnern, die sich gezielt bereichern wollen, sollte keine weitere Beachtung geschenkt werden.
Mehr zum Thema:
https://www.wbs-law.de/it-und-internet-recht/datenschutzrecht/google-webfont-musterschreiben-61157/
  • Webseitenbetreiber sollten die Nutzung von Google Fonts auf ihren Internetseiten überprüfen. Sofern sie aktuell Google Fonts nutzen, sollten sie diese in eine lokale Nutzung abwandeln.
  • Besonders betroffen von dem Problem sind Homepage-Baukasten wie WIX oder JIMDO,
    sowie Templates für CMS Systeme (WordPress, Joomla etc.), bei denen standardmäßig meist Google Schriftarten verwendet werden.
    Häufig können Website-Betreiber auch gar nicht auswählen, ob sie diese Schriftarten nutzen wollen (WIX.com) oder nicht. Die Google Fonts „schleichen“ sich häufig über den Editor in das endgültige Ergebnis ein.
  • Die Nutzung von Google-Schriften gehört in der Datenschutzerklärung erwähnt.
  • Optional gibt es auch die Möglichkeit, schon vor Aufbau der Webseite unter Verwendung der dynamischen Version von „Google Fonts“ eine Einwilligung des Webseitenbesuchers einzuholen – etwa mittels eines Consent-Tools (Cookie-Banner).
Bei von uns erstellten WordPress-Systemen können wir gerne in die Umwandlung von dynamischen in lokale Schriften unterstützen. Bei bestehendem Support-Abo sogar zum halben Stundensatz...

Immer wieder Thema: Mail Spam und Phishing

In den letzten Wochen haben wir mehrmals beobachtet (oder durch aufmerksame Kunden erfahren), dass unser Name kpunkt.com missbraucht und für gefälschte Mails verwendet wurde.
Immer waren die Mails auf englisch und verwendeten unseren gefälschten Absender webmaster@kpunkt.com oder der Adresse der Empfänger*in.
Wenn man genauer schaute, konnte man erkennen, dass die Mails nicht von uns kamen und Betrugsversuche waren (sogenanntes "Phishing" bei dem Zugangsdaten abgefischt werden sollen).
Passwortdieb
Aus gegebenem Anlass deshalb hier noch einmal grundsätzliche Umgangsregeln bei E-Mails:
1. Seien Sie bei Mails IMMER vorsichtig oder sogar misstrauisch! Auch wenn der Absender Ihnen bekannt erscheint. Er könnte gefälscht sein.
2. Nehmen Sie sich etwas Zeit und fahren Sie mit der Maus über in der Mail enthaltene Links (nicht klicken!).
Die meisten E-Mail-Programme zeigen, wohin der Link führt. Zu schnell geklickt landet man vielleicht auf einer gefährlichen, gefälschten Website.
3. Mobile Geräte (Smartphones) sind besonders gefährdet, weil Sie das Link-Ziel oft nicht anzeigen.
4. Klicken Sie möglichst nicht auf Links in Mails - besser ist es, den kopierten Link im Browser aufzurufen.
5. Wenn es Ihnen möglich ist, analysieren Sie den Quelltext der verdächtigen Mail - darin stehen bei Fälschungen Adressen oder IPs, die nicht zu kpunkt.com gehören.
6. Wenn Sie doch geklickt haben und es wird die Eingabe von Daten von Ihnen verlangt - brechen Sie den Vorgang bitte sofort ab. Wir versenden solche Mails nicht.
7. Sie können uns jederzeit kontaktieren und fragen, ob die Mail von uns stammt. Wir analysieren auch solche Mails und geben eine Einschätzung ab.

Das zivile Internet wurde vor gut 50 Jahren erfunden, um die Menschheit durch den freien Austausch von Informationen voran zu bringen - in unserer Welt der Dualität gibt es aber immer eine helle und eine dunkle Seite - und wir erleben momentan zunehmend die negativen Auswirkungen...
Wir wünschen einen möglichst Internet-streßfreien Herbst... Probleme gibt es ja genug...
KPunkt GbR | Sigwinstr. 74 | 51061 Köln
Tel. 0221 722836 | Mail: info@kpunkt.com
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